Publikationen


Nachfolgend stellen wir Ihnen eine Auswahl von veröffentlichten Studien vor, die wir für Unternehmen, Verbände und öffentliche Auftraggeber erarbeitet haben. Unsere Arbeiten zeichnen sich durch verständliche Darstellungen, fachlichen Fokus, sorgfältige Recherche und fundierte Analysen aus. Unsere Themen sind Klimapolitik und ihre Ziele und Instrumente: Transformationskonzepte zur Treibhausgasneutralität, Emissionshandel & Projektmechanismen.



Möglichen Auswirkungen eines EU-Klimaziels von -90 % für 2040 auf Deutschland

Diese Studie wurde von DIHK und VKU in Auftrag gegeben. Sie wurde von The Climate Desk in Zusammenarbeit mit FutureCamp Climate verfasst. (Oktober 2024)

Wissen_Studie-EU-Klimaziel-90_2040_VKU The Climate Desk TCD Consulting GmbH (1) und FutureCamp erstellten im Auftrag der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) eine Studie zu möglichen Auswirkungen eines EU-Klimaziels von -90 % Netto-THG-Emissionen im Jahr 2040 (ggü. 1990) auf Deutschland.

Mit dem 2040-Ziel schlägt die Kommission einen Pfad hin zu dem im Europäischen Klimagesetz festgelegten Netto-Null-Ziel für 2050 vor. Ein Reduktionsziel von -90 % bietet in den Vorschlägen der Kommission den effektivsten Weg zur Erreichung des Netto-Null-Ziels für 2050. Die Studie untersucht als Ausgangspunkt für die Diskussionen des 2040-Zielvorschlages die bisher erreichten Treibhausgasreduktionen sowie die Emissionsprojektionen für 2030 in Deutschland und Europa und zeigt die Konsequenzen des von der EU-Kommission vorgeschlagenen EU-Klimaziels von -90 % auf Deutschland auf.

Das Kernergebnis der Studie macht deutlich, dass die größten Emittenten unter den EU-Mitgliedstaaten auf Grund ihrer erheblichen Defizite, insbesondere in den Bereichen Energieeffizienz in Gebäuden, (Straßen-) Verkehr, Landwirtschaft und Abfall bereits das EU-Klimaziel das 2030-Ziel von -55 % verfehlen werden, wenn sie ihre jeweils größten strukturellen Probleme nicht lösen und ihre Minderungsanstrengungen mit den entsprechenden Maßnahmen verstärken. Dies beinhaltet auch ergänzende Maßnahmen, um soziale Härten und Verwerfungen vermeiden. Ein Verfehlen der 2030-Ziele wird den Minderungsdruck auf die nachgelagerten Minderungsziele verlagern und die Kosten in die Höhe treiben. Die Ziele minus 90 % 2040, bzw. Netto-Null 2050 werden schwer oder nicht mehr erreichbar sein.

Die Studie ist auf der Website des VKU zum Download bereitgestellt: Möglichen Auswirkungen eines EU-Klimaziels von -90 % für 2040 auf Deutschland (PDF)

(1) The Climate Desk TCD Consulting GmbH gehört zur FutureCamp-Gruppe und betreut primär die Dienstleistungsbereiche Research mit der Erstellung von Studien, Gutachten und Wissensprodukten sowie CDP-Reporting mit umfassender Investor- und Kundenkommunikation.


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Regelbuch für das Klassifizierungssystem im Low Emission Steel Standard (LESS)

Die deutsche Stahlindustrie leistet ihren Beitrag zur Reduktion der globalen Treibhausgasemissionen

Wissen_Regelbuch-LESS.jpg Mit dem neuen Klassifizierungssystem Low Emission Steel Standard (LESS) erarbeitete FutureCamp in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsvereinigung Stahl und der deutschen Stahlindustrie einen detaillierten Vorschlag zur Kennzeichnung von treibhausgasreduzierten Stahlprodukten, um den stufenweisen Transformationsprozess zur Klimaneutralität umsetzen. Der Vorschlag der Wirtschaftsvereinigung Stahl wurde am 22. April 2024 bei der Hannover Messe Industrie durch die WV Stahl gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz der Öffentlichkeit vorgestellt. Er zielt auf die Einführung und Nutzung von Leitmärkten sowie die Markteinführung klimafreundlicher Stahlprodukte ab. Leitmärkte für klimafreundliche Produkte sind ein zentraler Baustein zur Flankierung der Dekarbonisierung der deutschen und europäischen Stahlindustrie. Nur so bleibt eine industrielle Schlüsselindustrie dem Standort Deutschland erhalten.

LESS entwickelt den Ansatz der IEA weiter Der unter den G7-Staaten konsensfähige, sechs-stufige Ansatz der Internationalen Energieagentur (IEA) von Mai 2022, der zwischen emissionsarmem und nahezu emissionsfreiem Stahl unterscheidet, ist ein wesentlicher Bezugspunkt für LESS. Die IEA differenziert das Ambitionsniveau für „Near-Zero Steel“ ausdrücklich anhand des Schrotteinsatzes („Sliding Scale“) mit linearem Verlauf und gibt die Schwellenwerte für eine nahezu emissionsfreie Stahlproduktion normativ auf Basis der politischen Zielvorgabe gemäß dem Übereinkommen von Paris für die betrachteten Prozessstufen vor. Der Einsatz von Stahlschrott wird durch den „Sliding Scale“ berücksichtigt, d. h. die Treibhausgasintensität der produzierten Tonne Stahl wird in allen Produktionsrouten in Relation zum Schrotteinsatz gesetzt und mit Hilfe einer gleitenden Skala berücksichtigt.

Die sechs-stufige LESS-Kennzeichnung bildet so die Transformation der Stahlindustrie zur Klimaneutralität, die sich in Etappen vollzieht, ab. Mit dem Produktlabel und dem Regelbuch sind dies die grundlegenden Elemente für eine robuste Definition von emissionsreduziertem Stahl.



Das Regelbuch steht hier für Sie zum Download bereit: Regelbuch für das Klassifizierungssystem im Low Emission Steel Standard (LESS)

Auf der Website der Wirtschaftsvereinigung Stahl finden Sie weitere Informationen zu Klimafreundlichem Stahl für „grüne“ Leitmärkte und LESS – Low Emission Steel Standard.


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Roadmap treibhausgasneutrale Zuckerindustrie in Deutschland 2024

Pfade zur Treibhausgasneutralität – Perspektiven im Jahr 2024

Zucker-Roadmap_2024.jpg Im Auftrag des Vereins der Zuckerindustrie e.V. (VdZ) erstellte FutureCamp eine Roadmap zu Pfaden für die Transformation der deutschen Zuckerindustrie zur Treibhausgasneutralität bis 2045. Diese Roadmap stellt eine Aktualisierung der ersten derartigen Roadmap aus dem Jahr 2020 dar.

Die Aktualisierung beinhaltet neben aktualisierten Annahmen zu CO2-Zertifikatspreisen, Energieträgerpreisen und Investitionskosten auch Betrachtungen zu Themen wie Negativemissionen und Wasserstoffnutzung.

Die in der ersten Roadmap modellierten Treibhausgasneutralitätspfade „Biogas“, „Biomasse“ und „Elektrifizierung“ bleiben erhalten und werden um einen neuen vierten Pfad ergänzt, der den partiellen Einsatz von Wärmepumpen als Elektrifizierungsoption betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass eine treibhausgasneutrale Zuckerindustrie in Deutschland möglich ist, wenn passende und langfristig stabile Rahmenbedingungen dafür bestehen.
Es wird deutlich, dass die zur Erreichung der Treibhausgasneutralität notwendigen Investitionen gerade in den kommenden rund 15 Jahren erhebliche Mehrkosten gegenüber den herkömmlichen fossilen Produktionsrouten verursachen. Hieraus wird die Notwendigkeit von Förderung durch Investitionskostenzuschüsse und Instrumente wie Klimaschutzverträge abgeleitet. Fortgesetzter Carbon Leakage-Schutz – perspektivisch im Rahmen des EU-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) – ist zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit ebenfalls von großer Wichtigkeit. Eine wichtige Erkenntnis der aktualisierten Fassung ist auch, dass höhere angenommene CO2- und Energieträgerkosten die mittleren energiebezogenen Kosten der fossilen Referenzszenarien und der Treibhausgasneutralitätspfade mittel- bis langfristig enger zusammenrücken lassen, als dies noch in der ersten Roadmap der Fall war. Langfristig weisen die fossilen Produktionsrouten (Referenz- und Effizienzszenario) meist gar höhere Kosten auf.
Realistisches Potential für Emissionsminderung durch Einsatz von grünem Wasserstoff sieht die Studie kurz- und mittelfristig aufgrund erwarteter Verfügbarkeit und Preise nicht, was sich aber längerfristig ändern könnte. Eine Kurzanalyse zum Potenzial der Abscheidung von biogenem CO2 aus der Verbrennung von Biomasse oder Biogas auf Basis von Zuckerrübenschnitzeln zeigt, dass die Zuckerindustrie auch durch Negativemissionen zu den deutschen Klimazielen beitragen könnte. Dies setzt aber zunächst politische Grundsatzentscheidungen, weitere Ausarbeitung der Regulierung und die Schaffung wirtschaftlicher Anreize voraus. Deutlich wird in der Studie außerdem, dass neben Regulierung und Förderung auch der Zugang zu ausreichend dimensionierten Infrastrukturen, wie Stromnetzen und Transportnetzen für Wasserstoff und CO2 darüber entscheidet, welche Handlungsoptionen zur Dekarbonisierung einem Standort offenstehen.

Die Studie haben wir für Sie hier zum Download bereitgestellt: Langfassung: Roadmap treibhausgasneutrale Zuckerindustrie in Deutschland

Sie finden Sie auch auf der Website des VdZ.


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Chemistry4Climate - ABSCHLUSSBERICHT 2023

Wie die Transformation der Chemie gelingen kann

C4C-Abschlussbericht-2023 Die Chemie braucht Kohlenstoff. Rund 80 Stakeholder aus Industrie, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft suchten über zwei Jahre nach Wegen und Lösungen, wie die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland bis 2045 treibhausgasneutral werden kann. Die Ergebnisse der Klimaschutzplattform Chemistry4Climate (C4C) wurden nun in Berlin der Politik und Öffentlichkeit vorgestellt.

Im Rahmen von C4C erarbeiteten drei interdisziplinäre Facharbeitsgruppen Lösungswege unter Berücksichtigung veränderter Rahmenbedingungen, neuer Erkenntnisse und unter Integration von Wissen auch außerhalb der Chemie. Fact-Finding diente als wissenschaftliche Basis für die Diskussionen in den Arbeitsgruppen und Gremien und schuf die Grundlage für belastbare Ergebnisse.

Für die Erreichung des Ziels der Treibhausgasneutralität bis 2045 wurden drei Szenarien untersucht:

  • Szenario 1: Fokus auf maximale direkte Stromnutzung
  • Szenario 2: Fokus auf Wasserstoff und PtX-Brenn- und Rohstoffe
  • Szenario 3: Fokus auf Sekundärrohstoffe (Kunststoffabfälle und Biomasse)

Für die Szenarien berechnete DECHEMA u. a. die Strom-, Wasserstoff-, CO2-, Biomasse- und Kunststoffabfallbedarfe sowie die Investitionskosten.

Daraus ließ sich folgende Grundaussage ableiten: Die Chemie braucht Kohlenstoff – je mehr dieser aus Biomasse und Recycling für die Chemie verfügbar ist, desto geringer ist der Bedarf der Chemie an Wasserstoff, Strom und Investitionen.

Aus den Szenarien, Fact-Finding-Ergebnissen, Erfahrungen und Sichtweisen der verschiedenen Stakeholder wurden 33 Thesen in sechs Handlungsfeldern erarbeitet, die auch Empfehlungen an die Politik enthalten.

Dr. Roland Geres (FutureCamp) stellte die Ergebnisse des Chemistry4Climate-Stakeholderprozesses sowie die zu neun Kernbotschaften verdichteten Schlussfolgerungen der C4C-Geschäftsstelle auf der Abschlusskonferenz in Berlin am 26. April 2023 vor.


Downloads


Weitere Informationen zum Projekt und der Abschlusskonferenz erhalten Sie hier auf der Website des VCI.

Das Highlightvideo der Abschlusskonferenz finden Sie hier auf Youtube.


Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aus Mitteln des Klima- und Transformationsfonds gefördert.


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Roadmap Klimaneutralität für Dämmsysteme, Putz und Mörtel

(Januar 2023)

Im Auftrag des Verbands für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. erstellte FutureCamp mit Unterstützung des Begleitkreises aus Expert:innen des VDPM eine Studie, die aufzeigt, dass diese für den Gebäudesektor wichtige deutsche Industrie für Dämmsysteme, Putz und Mörtel das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 erreichen und zu Emissionsreduktionen bis 2030 beitragen kann.

Die relevanten Prozesse und Handlungsfelder zur Reduktion der Treibhausgasemissionen wurden identifiziert und entsprechende Maßnahmen dargelegt. Grundlage dafür war eine Treibhausgas-Startbilanz (2021), die die Emissionen der Branche basierend auf den Einsätzen an Energieträgern und an den bedeutendsten Rohstoffen der Industrie detaillierte betrachtet.

Anhand von drei Referenzwerken (Trockenmörtel, Nassproduktion und Frischmörtel) und einem virtuellen Werk (WDVS) beschreibt die Roadmap verschiedene Emissionsreduktionspfade der Branche in Deutschland bis 2045. Dabei wird die Entwicklung der Emissionen und damit verbundener Kosten abgebildet, welche sich maßgeblich aus dem Umfang der Umsetzung neuer Technologien und Verfahren und den angenommenen politischen, produktionsbezogenen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen ergibt.

Das Hauptaugenmerk der Studie liegt auf den möglichen Emissionsminderungen in den Produktionsstätten selbst sowie den Rezepturen der Produkte und damit auf deren Zusammensetzung.


Die Studie steht auf der Website des VDPM zum Download bereit:
Roadmap Klimaneutralität für Dämmsysteme, Putz und Mörtel


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Power-2-Heat

Erdgaseinsparung und Klimaschutz in der Industrie (September 2022)

Studie-Power-2-HeatFutureCamp erarbeitete zusammen mit Agora Industrie mit der Studie "Power-2-Heat: Erdgaseinsparung und Klimaschutz in der Industrie" ein Maßnahmenpaket, mit dem der Markthochlauf von Technologien zur Elektrifizierung von Prozesswärme beschleunigt werden kann.


Die Studie steht auf der Website von Agora zum Download bereit:
Power-2-Heat - Erdgaseinsparung und Klimaschutz in der Industrie


FutureCamp und das Wuppertal Institut entwickelten begleitend zur Studie einen Rechner, mit dem die Transformationskosten von Erdgas zu Wärmepumpen und Elektrodenkesseln abgeschätzt werden können. Das Excel-Tool steht zum kostenlosen Download auf der Website von Agora zur Verfügung:
Transformationskostenrechner Power-2-Heat


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Klimaschutzverträge für die Industrietransformation (Gesamtstudie)

Kurzfristige Schritte auf dem Pfad zur Klimaneutralität der deutschen Grundstoffindustrie (Februar 2022)

In Zusammenarbeit mit Agora Energiewende, ecologic und dem Wuppertal Institut erstellten wir mit der Studie "Klimaschutzverträge für die Industrietransformation" einen konkreten Vorschlag zur Industrietransformation. Die Gesamtstudie beschreibt für die deutsche Grundstoffindustrie - Stahl, Basischemikalien, Kalk und Zement - kurzfristig mögliche Schritte, die auf den Pfad zur Klimaneutralität führen.

Die deutschen Klimaziele stellen die energieintensive Industrie vor die Herausforderung bis 2030 jährlich 68 Mio. Tonnen CO2e einzusparen, um ihren Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen von 65 % (ggü. 1990) zu leisten. Tiefgreifende und kostenintensive Umwälzungen stehen in einem Umfeld an, das durch hohen Kosten- und Wettbewerbsdruck gekennzeichnet ist. Klimaschutzverträge (Carbon Contracts for Difference (CCfDs) können hier Investitionsrisiken reduzieren und Anreize setzen, damit energieintensive Prozesse umgestellt und bei zeitnah anstehenden notwendigen Investitionen bevorzugt in kostenintensivere, aber klimafreundliche Anlagen investiert wird.

Um die deutsche Industrie zu einem "grünen" Leitmarkt mit sicheren Arbeitsplätzen zu transformieren, müssen die zeitlich auf 10 Jahre begrenzten Klimaschutzverträge von politischen Rahmenbedingungen flankiert werden, die vor kostengünstigeren emissionsintensiven Importen aus dem Nicht EU-Ausland z. B. durch einen Grenzausgleichsmechanismus (Carbon Border Adjustment - CBAM) schützen und im Rahmen eines reformierten Europäischen Emissionshandelssystems "Carbon-Leakage-Schutz" besteht.


Die Studie steht auf der Website von Agora zum Download bereit:
Gesamtstudie: Klimaschutzverträge für die Industrietransformation


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Roadmap für eine treibhausgasneutrale Kalksandsteinindustrie in Deutschland

Studie im Auftrag des Bundesverbandes Kalksandsteinindustrie e.V. (Februar 2022)

Die deutsche Kalksandsteinindustrie legt mit ihrer „Roadmap für eine treibhausgasneutrale Kalksandsteinindustrie in Deutschland“ die Grundlage für eine erfolgreiche Transformation vor. FutureCamp hat die Studie gemeinsam mit Experten aus der Industrie für den Bundesverband Kalksandsteinindustrie e.V. von erarbeitet.

Eine treibhausgasneutrale Industrie ist Voraussetzung für nachhaltigen Wohlstand in Deutschland. Die Kalksandsteinindustrie nimmt ihre Verantwortung ernst und legt mit der Roadmap Handlungsoptionen und Voraussetzungen für eine erfolgreiche Dekarbonisierung dar. Die Studie untersucht die Emissionsentwicklung der Kalksandsteinindustrie dabei in drei unterschiedlichen Szenarien.

Die wichtigste Erkenntnis ist dabei: Eine klimaneutrale Kalksandsteinproduktion in Deutschland ist möglich. Bei bestimmten Veränderungen in der Produktion des Vorprodukts Kalk ist sogar eine klimapositive Kalksandsteinindustrie realisierbar.

Wichtigster Hebel auf dem Weg dorthin ist der Einsatz von klimaneutralen Energieträgern in den Werken. Deren flächendeckende Verfügbarkeit muss gewährleistet sein. Hier ist insbesondere auch eine verlässliche Infrastruktur für Strom und Wasserstoff notwendig. Ohne diese Rahmenbedingungen ist eine erfolgreiche Transformation nicht möglich. Um die Umsetzung der identifizierten Handlungsoptionen zu beschleunigen, sind wirtschaftliche Anreize und entsprechende Förderung angeraten. Höhere CO2-Preise alleine reichen nicht aus, um die Entwicklung voranzutreiben. Da die klimaneutrale Produktion mit relevanten Mehrkosten verbunden ist, bleibt ein effektiver Carbon Leakage Schutz zentrale Voraussetzung für die Transformation.

Die Roadmap steht für Sie auf der Website des Bundesverbands zum Download bereit:

Langfassung (PDF):
www.kalksandstein.de/roadmap2045

Kurzfassung (PDF):
www.kalksandstein.de/roadmap2045_kurzfassung


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Klimaschutzverträge für die Industrietransformation

Analyse zur Stahlbranche (Oktober 2021)

Die Studie „Klimaschutzverträge für die Industrietransformation - Analyse zur Stahlbranche“ wurde in Zusammenarbeit mit Agora Energiewende, FutureCamp, ecologic und dem Wuppertal Institut erstellt.

Als größter industrieller CO2-Emittent kann die Stahlbranche entscheidend dazu beitragen, dass Deutschland seine verschärften Klimaschutzziele von -65 % bis 2030 und „Netto-0“ bis 2045 erreichen kann. Dazu muss die Primärstahlproduktion in den deutschen Stahlwerken von der kohlebasierten Hochofenroute zur klimafreundlichen Eisendirektreduktion mit grünem Wasserstoff transformiert werden.

Klimaschutzverträge, international als Carbon Contracts for Difference bekannt, werden in der Studie als geeignetes Politikinstrument beschrieben, mit dem der Staat die Mehrkosten für den Aufbau und Betrieb dieser Anlagen absichern kann. Je nach Ausgestaltung beträgt der Finanzbedarf für die Stahlindustrie zwischen 13 bis 35 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030. Dadurch können massiv Emissionen eingespart werden und gleichzeitig Industriestandorte und Arbeitsplätze auf dem Weg zur Klimaneutralität erhalten bleiben.

Die Publikation mit Datenanhang steht zum kostenlosen Download unter agora-energiewende.de Verfügung.

Zusätzlich zur Studie finden Sie auf der Website von Agora den „Transformationskostenrechner Klimaschutzverträge (KSV) – Stahlbranche“. Dieser Kostenrechner ermöglicht die Abschätzung der betriebs- und volkswirtschaftlichen Kosten der Transformation zu einer klimaneutralen Stahlproduktion mit erdgas- oder wasserstoffbasierter Eisendirektreduktion im Vergleich zur heutigen Hochofenroute.


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Roadmap für eine treibhausgasneutrale Ziegelindustrie in Deutschland

Ein Weg zur Klimaneutralität der Branche bis 2050 (Februar 2021)

Im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Ziegelindustrie e. V. erstellte FutureCamp eine Roadmap, die in drei unterschiedlichen Szenarien mögliche Entwicklungen der Treibhausgasemissionen für die deutsche Ziegelindustrie darlegt. Darunter beschreibt ein Szenario einen denkbaren Weg für die Transformation der Industrie zur Treibhausgasneutralität bis 2050. Die dafür notwendigen Maßnahmen werden dargelegt und die entstehenden Kosten aufgezeigt.

Ausschlaggebend für die Erreichung des Ziels ist dabei eine völlige Neuausrichtung der Energieträgereinsätze beim Trocknen der Ziegelrohlinge und beim Brennvorgang im Ofen. Aber auch die Umstellung auf alternative Tonrohstoffe und Porosierungsmittel in den Werken ist dafür zwingend erforderlich. Ausgehend von den aktuellen Energieträgereinsätzen werden denkbare Entwicklungen aufgezeigt. Das Ergebnis zeigt: eine treibhausgasneutrale Ziegelindustrie in Deutschland ist möglich, sofern die externen Rahmenbedingungen angepasst und entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden.

Auf Basis der Ergebnisse der vorliegenden Roadmap formuliert die Ziegelindustrie konkrete Forderungen an die Politik. Es werden wirksame Förderinstrumente für den tiefgreifenden Transformationsprozess zur Klimaneutralität benötigt. Dazu gehören u. a. Carbon-Leakage-Schutz zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland, Verfügbarkeit von grüner Energie, eine Infrastruktur für deren zuverlässige Bereitstellung (u. a. von grünem Wasserstoff) und beschleunigte Genehmigungsverfahren.

Die Studie haben wir für Sie hier zum Download bereitgestellt.


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Roadmap für eine treibhausgasneutrale Zuckerindustrie in Deutschland

Pfade zur Klimaneutralität 2050 (Dezember 2020)

Im Auftrag des Vereins der Zuckerindustrie e.V. (VdZ) erstellte FutureCamp eine Roadmap, die in drei unterschiedlichen Technologieszenarien Wege für die Transformation der deutschen Zuckerindustrie in Richtung Treibhausgasneutralität bis 2050 beschreibt.

Entscheidend zur Erreichung des Ziels ist dabei eine völlige Neuausrichtung der Energieerzeugung in den Werken. Ausgehend von den aktuellen Energieträgereinsätzen werden denkbare Entwicklungen skizziert. Das Ergebnis zeigt, eine treibhausgasneutrale Zuckerindustrie in Deutschland ist möglich, sofern die entsprechenden Voraussetzungen dafür geschaffen werden.

Auf Basis der Ergebnisse der vorliegenden Roadmap formuliert die Zuckerwirtschaft konkrete Forderungen an die Politik, Rahmenbedingungen zu schaffen, die zur Erreichung der Klimaneutralität unabdingbar sind. Dazu gehören u. a. Carbon-Leakage-Schutz zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und Differenzkontrakte sog. Carbon Contracts for Difference (CCfD), um einen erhöhten Investitionsbedarf für den Umstieg auf treibhausgasneutrale Technologien auszugleichen.

Die Studie haben wir für Sie hier zum Download bereitgestellt.

Weitere Informationen zur Position der Zuckerindustrie finden Sie auf der Website des VdZ.


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Aktueller Stand des freiwilligen Treibhausgas-Kompensationsmarktes in Deutschland

Allianz für Entwicklung und Klima (Juni 2020)

Im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH erstellten die Perspectives Climate Group GmbH und FutureCamp eine Studie zum „Aktuellen Stand des freiwilligen Treibhausgas-Kompensationsmarktes in Deutschland“. Herausgeberin der Studie ist die Allianz für Entwicklung und Klima.

Die AutorInnen von Perspectives und FutureCamp analysierten die aktuelle und absehbare Situation für den Markt zur freiwilligen Kompensation von Treibhausgasemissionen in Deutschland. So sollen Kenntnislücken bezüglich der Entwicklung des freiwilligen Kohlenstoffmarktes in den letzten Jahren geschlossen werden und die Einflussfaktoren auf die künftige Entwicklung identifiziert werden. Diese Analysen werden von den folgenden Fragen geleitet, die sowohl quantitativ wie auch qualitativ untersucht wurden:

  • Wie hat sich der freiwillige Kohlenstoffmarkt in den letzten drei Jahren entwickelt?
  • Welche neuen Akteure, Projektkategorien und Wirkungskräfte gibt es?
  • Wie wird sich der freiwillige Kohlenstoffmarkt in Zukunft entwickeln?

Weiter Informationen und den Downloadlink zur Studie finden Sie auf der Website der Allianz für Entwicklung und Klima.


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Roadmap Chemie 2050

Auf dem Weg zu einer treibhausgasneutralen chemischen Industrie 2050 (Oktober 2019)

Die Studie wurde im Auftrag des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) von FutureCamp und DECHEMA über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr erstellt. Sie zeigt anhand dreier Pfade auf, wie eine Transformation des Sektors hin zu Treibhausgasneutralität 2050 erfolgen kann. Hierfür wurde den Berechnungen ein breites Technologieportfolio mit Schwerpunkt Grundstoffchemikalien zugrunde gelegt. Die Studie ermittelt die durch verschiedene Ansätze erzielbaren Minderungen, Voraussetzungen wie etwa Strombedarfe und die erforderlichen Investitionen. Letztere werden im Gegensatz zu anderen Studien nicht aus volkswirtschaftlicher, sondern aus Betreibersicht bewertet.

Eine wesentliche Besonderheit der Studie besteht darin, den Begriff der Treibhausgasneutralität auch auf den Kohlenstoff auszudehnen, der in den chemischen Produkten enthalten ist und erst bei deren Nutzung bzw. Entsorgung zu CO2-Emissionen führen würde. Insofern zeichnet die Studie ein möglichst umfassendes Bild der Herausforderung, einen der größten Sektoren der Industrie in eine CO2-freie Zukunft zu führen, und der daraus folgenden Handlungsfelder.

Kurzfassung der Studie Roadmap Chemie 2050
Langfassung Studie Roadmap Chemie 2050

Weiter Informationen zum Thema finden Sie auch auf der Website des VCI.


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Trading activities and strategies in the European carbon market

aus der Reihe Climate Change | 16/2022

FutureCamp-Studie zum Marktverhalten im Europäischen Emissionshandel Im Auftrag des Umweltbundesamtes erarbeitete FutureCamp gemeinsam mit der ICIS Tschach Solutions GmbH eine Studie zum Marktverhalten im Europäischen Emissionshandel:

„Das Europäische Emissionshandelssystem (EU ETS) ist ein zentrales Instrument der europäischen Klimapolitik. Seit seinem Start im Jahr 2005 hat der Kohlenstoffmarkt in Hinblick auf Handelsvolumen und auch auf die aktiven Marktakteure beträchtlich an Bedeutung gewonnen. Der vorliegende Bericht ist Bestandteil des Forschungsprojekts 'Handelsaktivitäten und -strategien im EU Kohlenstoffmarkt' und soll einen Einblick in das spezifische Handelsverhalten von Marktakteuren aus den Sektoren Energie und Finanzen geben. Grundlage der Analyse sind die im europäischen Transaktionsprotokoll EUTL (European Union Transaction Log) gespeicherten und veröffentlichten Daten. Dargestellt werden die Ergebnisse der beiden Arbeitspakete dieses Forschungsprojektes. Während das erste Arbeitspaket auf die methodischen Grundlagen und Einsatzmöglichkeiten für ökonomische Fragestellungen fokussierte, wurde im zweiten Arbeitspaket eine Analyse und Auswertung des realen Handelsverhaltens zwanzig ausgewählter Akteure im Rahmen des EU-Emissionshandels vorgenommen. Untersucht wurde der Zeitraum Januar 2013 bis April 2016.“

Die Studie steht für Sie auf der Website des Umweltbundesamtes zum Download bereit:

Abschlussbericht: Trading activities and strategies in the European carbon market (PDF)


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Emission Trading and Regulation of Financial Markets

aus der Reihe Climate Change | 05/2022

FutureCamp-Studie-Finanzmarktregulierung Im Auftrag des Umweltbundesamtes erarbeitete FutureCamp gemeinsam mit dem Ecologic Institut eine Studie zum Marktverhalten und der Finanzmarktregulierung im Europäischen Emissionshandel:

„Der vorliegende Bericht erlaubt fundierte Einblicke in die Einflussfaktoren für den Handel mit Emissionsberechtigungen im Europäischen Kohlenstoffmarkt und potentielle ökonomische Auswirkungen auf die Marktstruktur, aufbauend auf drei Analysen:
(i) eine juristische Analyse der verschiedenen Änderungen in der EU-Finanzmarktregulierung, und ihrer möglichen Auswirkungen auf die Akteure;
(ii) eine empirische Analyse der Akteure im EU-ETS, und
(iii) die Auswertung einer Befragung unter den deutschen Anlagenbetreibern, die unter den EU-ETS fallen, zu ihren jeweiligen Handelsstrategien, ihren bevorzugten Zugangskanälen zum Kohlenstoffmarkt, und ihren Erwartungen für die zukünftige Entwicklung.“

Die Studie steht für Sie auf der Website des Umweltbundesamtes zum Download bereit:

Abschlussbericht: Emission Trading and Regulation of Financial Markets (PDF)


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Stiftung Energie & Klimaschutz

"Klimaschutz und Strukturwandel in der Industrie"

Für die Web-Plattform der "Stiftung Energie & und Klimaschutz" erarbeitete Dr. Roland Geres den Beitrag "Klimaschutz und Strukturwandel in der Industrie":

"Als die Stiftung Energie & Klimaschutz einen Beitrag für diese Plattform aus persönlicher Sicht angefragt hat, war der Gedanke naheliegend, konkrete Beispiele für Erfolge und auch Schwierigkeiten zu benennen. Das will ich auch tun, dies jedoch aufgrund aktueller Diskussionen in einen übergeordneten Zusammenhang stellen.

Die Emissionen der Industrie in Deutschland sind im Vergleich zu 1990 stark gesunken, stagnieren jedoch in den letzten Jahren. Da die Emissionen der Energiewirtschaft stark gesunken sind und mit dem Kohleausstieg weiter sinken werden, steigt der Anteil industrieller Emissionen an den Gesamtemissionen in Deutschland.

Heißt das, dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist? Nein. Gefordert ist aber mehr Aktivität bei den Unternehmen und verbesserte Rahmenbedingungen."


Lesen Sie den ganzen Artikel auf der Webseite der Stiftung Energie & Klimaschutz


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Energie für Deutschland 2017

Für die Broschüre "Energie für Deutschland 2017" des Weltenergierates erarbeiteten Dr. Roland Geres und Andreas Kohn den Beitrag "Klimapolitische Instrumente unter besonderer Berücksichtigung von Emissionshandelssystemen".

In den vergangenen zehn Jahren ist weltweit eine sehr deutliche Zunahme an klimapolitischer Regulierung zu verzeichnen. Dies gilt sowohl für die internationale und regionale Kooperation wie auch für staatliche Maßnahmen. Der Boom setzte mit dem Verhandlungsprozess ein, der 2009 in Kopenhagen zu einem globalen Klimaschutzabkommen führen sollte. Mit dem Pariser Klimaabkommen von 2015 sind nun alle der beigetretenen Staaten verpflichtet, nationale Klimaziele zu definieren und Maßnahmen zu deren Umsetzung zu ergreifen. In der Wahl der klimapolitischen Instrumente sind die Staaten frei. Neben Standards und Steuern spielen Emissionshandelssysteme eine zentrale Rolle.

Mit "Energie für Deutschland – Fakten, Perspektiven und Positionen im globalen Kontext" informiert der Weltenergierat – Deutschland seit 1997 jährlich über aktuelle Fragestellungen der Energiewirtschaft sowie über die Energieentwicklung in der Welt, in Europa und in Deutschland.

Weiterführende Informationen und einen Link zum Download der Broschüre finden Sie auf der Website des Weltenergierates: Energie für Deutschland 2017


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Carbon Mechanisms Review ISSUE 4 | 2016 NOVEMBER - DECEMBER

"A window of opportunity: The European Project Mechanism under the Effort Sharing Regulation."

The discussion on a so-called European Project Mechanism (EPM) started in 2015 when first papers on this issue emerged. Now, as the EU Commission's proposal for the Effort Sharing Regulation is available, it is time to revisit this discussion. The short input delivered here presents the current state of the debate as seen by the authors Dr. Roland Geres and Daniel Scholz, also drawing conclusions on the prospects of an EPM under the post-2020 framework. Until 2012 the authors' company, FutureCamp, was strongly involved in implementation of JI projects in the EU and more recently in a research project that analysed the merits and the design options of an EPM.

For further informationen and download of article please visit Carbon Mechanisms Review


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TRADENEWS EMISSIONS - November 2016

"Der Europäische Projektmechanismus (EPM) - Eine attraktives Instrument für Klimaschutz in Europa"

Die Europäische Lastenteilung (Effort Sharing Regulation, ESR) zählt aktuell zu den umstritteneren Vorhaben in der EU. In diesem Beitrag nehmen die Autoren Dr. Roland Geres und Daniel Scholz sie mit auf Gedankenspiel: Wie kann eine Europäischer Projektmechanismus (EPM) Teil einer Lösung sein, um den gegebenen Interessenlagen am europäischen Verhandlungstisch gerecht zu werden? Als politisches Instrument orientiert sich der EPM an Erfahrungen und Strukturen von bewährten Vorläuferinstrumenten unter dem Kyoto-Protokoll, insbesondere von Joint Implementation (JI). Als minderungsbasierte Flexibilität ist er unter der ESR generell möglich. Ihn zu nutzen obliegt der Initiative der Mitgliedsstaaten. Dabei ist der EPM auch über den engeren politischen Rahmen hinaus interessant. So beteiligt er den Privatsektor über Minderungsaktivitäten aktiv - ob als Handelsintermediär, als technologischer Innovator oder Initiator und Projekteigner. Hieran dürfte der Privatsektor selbst ein großes Interesse haben.

Der Artikel "Der Europäische Projektmechanismus (EPM): Ein attraktives Instrument für Klimaschutz in Europa" erschien in TRADENEWS EMISSIONS Mittwoch, 16. November 2016 l Nr. 23, MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG (MBI) (Hrsg. u. Verlag)


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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) - Mai 2016

"Analyse zur Ausgestaltung eines Europäischen Projektmechanismus (EPM) zur Minderung von Treibhausgasemissionen"

FutureCamp hat zusammen mit adelphi im Frühjahr 2016 sehr ausführliche Diskussions- und Optionenpapiere zu einem Europäischen Projektmechanismus publiziert. Die über eine BMUB-Zuwendung geförderten Arbeiten zeigen u. a. auf, dass Projekte ein Weg sein können, um der Gefahr von "Lock-in Effekten" aus solidarischer aber auch starrer Lastenteilung zu begegnen. Generell können sie die EU-Staaten dabei unterstützen, auf volkswirtschaftlich attraktive Weise Minderungspotentiale in ihren Grenzen zu nutzen und auch den Privatsektor einzubinden.

Folgende Studien, die sich intensiv mit den Vorzügen und den Gestaltungsoptionen eines EPM befassen, wurden im Rahmen dieses Zuwendungsprojektes für das BMUB erstellt:

Design Elements of an EPM - Discussion paper. May 2016
Geres, Roland; Daniel Scholz, Lina Li, and Dennis Tänzler
Berlin/München: adelphi/FutureCamp
Download

The Merits of an EPM - Discussion paper. May 2016
Geres, Roland; Felix Nickel, Daniel Scholz, Lina Li, and Dennis Tänzler
München/Berlin: FutureCamp/adelphi
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Use of Project Mechanisms in Europe - insights from Green Investment Scheme (GIS) - Discussion paper. May 2016 Li, Lina and Dennis Tänzler
München/Berlin: FutureCamp/adelphi
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Use of Project Mechanisms in Europe - insights from Joint Implementation (JI) - Discussion paper. May 2016
Geres, Roland and Daniel Scholz
München/Berlin: FutureCamp/adelphi
Download

FutureCamp war bis 2012 aktiv beteiligt an der Entwicklung einer Vielzahl von JI-Projekten in Deutschland und Europa.


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Climate Change 04/2016

Studie des Umweltbundesamtes zu den "Implikationen der Marktregulierung im Kohlenstoffmark"

Durch eine Reihe von Änderungen in der Marktregulierung werden (voraussichtlich mit Wirkung Januar 2018) auch Emissionszertifikate als Finanzinstrumente eingestuft und somit deren Handel für viele Unternehmen erschwert. Im Februar 2016 veröffentlichte das Umweltbundesamt dazu eine durch FutureCamp erstellte Studie.

Wir beobachten weiterhin intensiv die aktuellen Entwicklungen und arbeiten bereits an einer Lösung, um Ihnen auch in Zukunft einen einfachen Zugang zum CO2-Markt zu ermöglichen.

Die Anpassungen und Erweiterungen der Regelungen im Bereich der Marktaufsicht durch die EU erfolgten, um den wachsenden Anforderungen an Handelsmärkte gerecht zu werden. Die bedeutendste Änderung für den EU-Emissionshandel ist dabei die Einordnung von Emissionsrechten unter den Begriff der Finanzinstrumente. Dadurch wird der Emissionshandel in Zukunft grundsätzlich den in der europäischen Finanzmarktrichtlinie (MiFID II; Markets in Financial Instruments Directive) festgelegten Regularien der Finanzmarktordnung unterfallen.

Neben MiFID II wurden auch die Regelungen gegen Marktmissbrauch (CRIM-MAD/MAR; Directive on Criminal Sanctions for Market Abuse/Regulation on Market Abuse) sowie Regelungen zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (sogenannte 4. Anti- Geldwäsche Richtlinie) überarbeitet. Zudem wurde mit dem Erlass der Verordnung über OTC-Derivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister (EMIR; European Market Infrastructure Regulation) ein umfangreiches Regelwerk zur Regulierung des Derivate-Markts geschaffen.

Die Studie können Sie auf der Website des UBA herunterladen: Implikationen der Marktregulierung im Kohlenstoffmarkt


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VIK Mitteilungen 1/2016

"Klimaschutz in Wettbewerbsländern der EU" - Die Autoren Dr. Roland Geres und Andreas Kohn, FutureCamp Holding, beleuchten die Rolle der Klimaschutz-Instrumente und -Policies in der EU.

Der VIK kam mit der Frage auf uns zu, wie es nach Paris um die Rolle der Klimaschutz-Instrumente und -Policies in wesentlichen Wettbewerbsregionen der Europäischen Union bestellt sei.

Die war die richtige Frage zur richtigen Zeit. Denn das Pariser Abkommen basiert auf dem Grundkonsens, dass alle Staaten ihre Ziele und Maßnahmen nicht nur selbst umsetzen, sondern auch festlegen. Zwar sieht der internationale Vertrag eine für alle Staaten geltende Pflicht zu einer standardisierten Berichterstattung vor, wodurch eine Vergleichbarkeit der jeweiligen Anstrengungen hergestellt wird. Es darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass er alle Staaten dazu verpflichtet, Maßnahmen festzulegen, umzusetzen und alle fünf Jahre nachzulegen. Auch sind Instrumente der internationalen Kooperation angelegt, etwa ein neuer Marktmechanismus. Doch im Kern ist Klimapolitik nach Paris eine nationale Angelegenheit. Wer Klimapolitik also unter Wettbewerbsgesichtspunkten betrachten will, muss dies für jedes relevante Land einzeln tun.

Der gesamte Artikel steht unter folgendem Link zum Download bereit: Klimaschutz in Wettbewerbsländern der EU



Emissionshandel, Klimaschutz und Energieeffizienz

Steigende Anforderungen an Unternehmen

Die Publikation "Emissionshandel, Klimaschutz und Energieeffizienz - Steigende Anforderungen an Unternehmen " vermittelt einen Überblick über den Stand des europäischen und der weiteren Emissionshandelssysteme, der nationalen und internationalen Klimapolitik sowie die Entwicklungen auf dem Gebiet des Energiemanagements. Sie wendet sich an Anlagenbetreiber sowie Akteure aus Energiewirtschaft, Industrie und Luftfahrt, Umwelttechnik sowie Finanzmärkten.

Die Schwerpunkte der 10. Auflage thematisieren

  • den EU-Emissionshandel in der 3.Handelsperiode 2013-2020,
  • den Stand außereuropäischer Emissionshandelssysteme,
  • die Situation auf den Handelsmärkten für Emissionszertifikate,
  • die Perspektiven der aktuellen Verhandlungen und Entwicklungen in der internationalen Klimapolitik und
  • Energieeffizienz & Energiemanagementsysteme.

Die Broschüre ist als erweiterte und aktualisierte Ausgabe unter der ISBN-Nummer 978-3-8111-0056-6 im Oktober 2014 bei WEKA Media GmbH & Co. KG erschienen. Sie ist ein ideales Handwerkszeug, um nötiges Hintergrundwissen zu erhalten und sich auf Neuregelungen im Bereich EU-Emissionshandel, Energieeffizienz und Klimaschutzpolitik optimal vorzubereiten.


Gerne können Sie diese für 45 € über uns beziehen. Bitte wenden Sie sich an die unten stehenden Kontaktdaten.


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Carbon und Water Footprint

CO2- und Wasser-Fußabdruck im Kontext der Ökobilanzierung

Das vorliegende Fachbuch erläutert das Grundprinzip des Footprintings anhand der Entstehungsgeschichte der Methodik und geht auf bestehende sowie sich entwickelnde Anwendungsgebiete ein. Die Methode des Footprinting wurde in den vergangenen Jahren vor allem für Erfassung, Darstellung und Analyse von Treibhausgasemissionen angewandt. Derzeit ist eine Rückbesinnung auf eine ganzheitliche Erfassung an Umweltauswirkungen zu beobachten.

Aus dem Inhalt:

  • Das Fachbuch liefert Ihnen eine genaue und leicht verständliche Erklärung der Begriffe CO2- und Wasserfußabdruck sowie eine Einführung in die Ökobilanzierung.
  • Erfahren Sie, wie sich das Footprinting zur internen Produktions- und Prozessoptimierung eignet.
  • Praxisbeispiele bekannter Unternehmen geben einen Einblick in die reale Umsetzung von CO2- und Wasserfußabdruck.
  • Lernen Sie die aktuellen Trends auf dem Gebiet des Footprinting kennen und wie die ermittelten Umweltauswirkungen für die Öffentlichkeitsarbeit in Ihrem Unternehmen genutzt werden können.

Die Broschüre ist unter der ISBN-Nummer 978-3-8111-4966-3 im September 2014 bei WEKA Media GmbH & Co. KG erschienen.


Gerne können Sie die Broschüre für 39 € über uns beziehen. Bitte wenden Sie sich an die unten stehenden Kontaktdaten.


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