Management-Systeme für Qualität, Umwelt, Arbeitssicherheit und Energie sind in Unternehmen oft historisch bedingt nacheinander und damit als parallele Systeme eingeführt. Nicht immer sind sie optimal implementiert und führen daher zu einem Missverhältnis von Nutzen und Aufwand. Integrierte Systeme hingegen tragen maßgeblich dazu bei, die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens zu steigern, Qualitätsanforderungen und gesetzliche Auflagen zu erfüllen und Ziele im Umwelt- und Klimaschutz zu erreichen.
Mit unseren Kooperationspartnern unterstützen wir Sie gerne mit den folgenden Leistungen:
- Einführung und Weiterentwicklung von Management-Systemen gemäß DIN EN ISO 50001, DIN EN ISO 9001, DIN EN ISO 14001 und EMAS
- Unterstützung bei der Umstellung auf Normrevisionen sowie Integration von separat implementierten Management-Systemen
- Durchführen von Workshops und Mitarbeiterschulungen
- Durchführen von Kontext-, Chancen-/ Risiko- sowie Stakeholder-Analysen
- Durchführen von internen Audits
- Erarbeiten von Kennzahlen und Zielen.
Highlight-Projekt:
Wienerberger
FutureCamp unterstützte den Ziegelproduzenten Wienerberger von 2011-2023 bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Verbesserung des integrierten Management-Systems (ISO 9001, ISO 14001, ISO 50001) an allen deutschen Produktionsstandorten mit dem Fokus auf die strategische Ausrichtung, die Dokumentation durchgeführter Effizienzmaßnahmen, die Fortentwicklung der Energiekennzahlen, die Zieldefinition und der Management-Dokumentation des Unternehmens.
Das am 18.11.2023 in Kraft getretene Energieeffizienzgesetz (EnEfG) legt fest, dass alle Unternehmen ab einem durchschnittlichen Gesamtendenergieverbrauch in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren von mehr als 7,5 GWh pro Jahr verpflichtet sind, innerhalb von 20 Monaten ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 oder ein Umweltmanagementsystem nach EMAS einzurichten und zu betreiben. Unternehmen die vor dem 18. November 2023 bereits einen durchschnittlichen Gesamtendenergieverbrauch von mehr als 7,5 GWh pro Jahr aufweisen, müssen ein entsprechendes Managementsystem spätestens bis zum Ablauf des 18. Juli 2025 eingerichtet haben.
Zusätzlich werden Unternehmen mit einem jährlichen durchschnittlichen Gesamtendenergieverbrauch in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren von mehr als 2,5 GWh pro Jahr verpflichtet, Umsetzungspläne von wirtschaftlichen Endenergieeinsparmaßnahmen zu erstellen, von unabhängigen Experten prüfen zu lassen und diese im Anschluss zu veröffentlichen (Energieaudit).
Damit wurden die Schwellenwerte drastisch nach unten korrigiert und der grundsätzliche Anwendungsbereich auf mehr Unternehmen ausgeweitet.
Sollten Sie Unterstützung bei der Einführung von Energie- oder Umweltmanagement-Systemen oder bei der Umsetzung der Energieauditpflicht benötigen, stehen wir Ihnen zusammen mit unseren Kooperationspartnern gerne zur Verfügung. FutureCamp betreut seit 2011 Kunden beim Aufbau und der Weiterentwicklung von Energie- und Umweltmanagement-Systemen und führt seit 2015 Energieaudits für verpflichtete Unternehmen durch.
"Energieeffizienzmaßnahmen spielen seit vielen Jahren sowohl wirtschaftlich als auch klimapolitisch eine wichtige Rolle. Energieaudits und Energiemanagement-Systeme sind aus unserer Sicht ein entscheidendes Vehikel zur Erreichung internationaler Klimaschutzziele und bedürfen entsprechender Aufmerksamkeit."
Dr. Christian Pacher ist Geschäftsführer von FutureCamp Climate. Herr Pacher arbeitet seit 2009 bei FutureCamp an der strategischen und operativen Vorbereitung und Umsetzung aller Aspekte des nationalen und EU-Emissionshandels sowie an umfassenden Klimastrategieprojekten unserer Kunden. Er ist als Experte in Capacity Building-Projekten tätig und unterstützt die relevanten institutionellen Akteure bei der Entwicklung und Umsetzung von internationalen Emissionshandelssystemen. Als anerkannter Energiebeauftragter und Auditor für den Fachbereich ISO 50001:2011 führt er interne Audits in Unternehmen durch und unterstützt zudem die Weiterentwicklung von Energiemanagementsystemen. Darüber hinaus ist Herr Pacher in der Energieauditoren-Liste des BAFA geführt und führt Energieaudits nach DIN EN 16247-1 durch.
Um den Europäischen Vorgaben zu Energieeffizienz und Klimaschutz nachzukommen und Effizienzpotenziale in deutschen Unternehmen und Haushalten zu heben, stellt die Bundesregierung seit Jahren ein umfassendes und sich weiter entwickelndes Förderprogramm zur Verfügung. Es wurden und werden diverse Förderrichtlinien erlassen, die zum einen die Umsetzung von Energiemanagement-Systemen und Energieaudits und zum anderen die Umsetzung von Energieeffizienz-Projekten fördern sollen.
Zusammen mit unseren Kooperationspartnern bieten wir Ihnen im Bereich der Fördermittelberatung fundierte und umfassende Dienstleistungen an:
- Workshops und Informationsveranstaltungen zu den relevanten Richtlinien, über die Höhe der Fördersätze, die Fördervoraussetzungen und den Ablauf des relevanten Förderverfahrens
- Unterstützung bei der Beantragung der Fördermittel
- Unterstützung bei der Kommunikation mit den Fördermittelgebern.
"Große Energieeffizienzpotenziale wurden in der Vergangenheit bereits gehoben, um die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Viele der heute noch verfügbaren Energieeffizienzmaßnahmen sind daher aufwendig und oft geprägt von durchschnittlichen Returns On Invest. Über unterschiedliche Mechanismen kann heute die Rentabilität von Maßnahmen erhöht werden. Vor allem durch optimierte Kombinationen von Maßnahmen zu einem Maßnahmenpaket können die Förderzuschüsse entscheidend beeinflusst werden."
Angelika Berghald ist seit 2016 als Beraterin bei FutureCamp Climate vorrangig in den Bereichen Energie, Management-Systeme, LCA und Carbon Footprinting tätig. Als erfahrene Projektleiterin betreut sie Kunden bei allen für diese Bereiche wichtigen Fragestellungen. Als anerkannte Beauftragte für Qualität, Umwelt und Energie nach ISO 9001, 14001 und 50001 unterstützt sie Kunden bei der Einführung und Weiterentwicklung von Management-Systemen und führt interne Audits in Unternehmen durch.
Lebenszyklusanalysen (LCA) oder Ökobilanzen beschreiben und bewerten die Auswirkungen von Produkten oder Dienstleistungen bzw. Prozessen (z. B. Transporte) auf die Umwelt unter Berücksichtigung des gesamten Lebenswegs („von der Wiege bis zur Bahre“) sowie der verschiedenen Umweltauswirkungen (z. B. Treibhauseffekt, Versauerung, Überdüngung, Zerstörung der Ozonschicht, Bodenbelastung, Ressourcenverbrauch). Ökobilanzen dienen so u. a. dem Vergleich der Nachhaltigkeit von Produkten, der Optimierung innerhalb der Lieferkette, dem Erkennen von Hotspots oder der Vermeidung von Verschieben der Umweltbelastungen auf andere Bereiche.
Neben der Wahl der geeigneten Wirkungskategorien ist die Festlegung des Untersuchungsrahmen und des Produktsystems eine wesentliche Grundlage für die Erfassung der notwendigen Daten sowie die Auswertung und Interpretation der Ökobilanz-Ergebnisse.
FutureCamp unterstützt Sie bei der Erstellung Ihrer Ökobilanz gemäß den Normen DIN EN ISO 14040/14044. Wir helfen Ihnen
- zu entscheiden, welche Produkte und Dienstleistungen für Ihre Umweltleistung wesentlich sind und wie diese analysiert und bewertet werden können,
- bei der fachlichen und technischen Erarbeitung einer Ökobilanz für die ausgewählten Produkte oder Dienstleistungen,
- die Prozesse zu etablieren, damit eine regelmäßige Überprüfung Ihrer Umwelt- und Nachhaltigkeitsleistung möglich ist,
- die Informationen zielgruppen- und normgerecht aufzubereiten und zu kommunizieren und
- bei der Vorbereitung und Durchführung eines (externen) „Critical Reviews“ der Ergebnisse.
Michael Lörcher betreut bei FutureCamp Unternehmen bei der Einführung und Entwicklung von Managementsystemen nach EMAS und ISO 14001, ISO 9001, ISO 50001 sowie ISO 45001 und erstellt Produktökobilanzen. Er ist seit 1992 beratend in den Bereichen des betrieblichen Umweltschutzes und des Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement tätig. Er ist Experte im Bereich, Ökobilanzen, LCAs und Integrierte Produktpolitik. Herr Lörcher war acht Jahre Mitarbeiter im Normenauschuss zur Standardisierung der ISO 14040/44 für Produktökobilanzen. Er ist registrierter Energieauditor bei der BAFA zur Durchführung von Energieaudits nach DIN EN 16247.
Beispiele aus unserer Projektarbeit:
TRIMET
Erstellen einer Produktökobilanz (LCA) für die Herstellung von Recycling-Aluminiumprodukten