Der Anstieg der CO2-Preise um zwei Drittel, weiter steigende Preisprognosen ab kommendem Jahr sowie geringere kostenlose Zuteilungen ab 2021 erfordern die Analyse der unternehmenseigenen CO2-Position sowie die Entwicklung einer CO2-Handelsstrategie.
In den ersten vier Monaten dieses Jahres stiegen die EUA-Preise um ca. 65 % an (Schlusskurs EUA Dec18 am 30. April 2018 an der ICE: 13,59 Euro/t) und führten ihren schon 2017 begonnenen Aufschwung unvermindert fort. Am 16. April 2018 wurde intraday mit 14,22 Euro/t ein 7-Jahres-Hoch erreicht.
Hier scheinen die beschlossenen Reformmaßnahmen bereits ihre Wirkung zu entfalten. Insbesondere die ab 2019 in die Angebotsmenge eingreifende Marktstabilitätsreserve (MSR) führt zu einer bereits jetzt antizipierten Wertsteigerung der EUA. Der Großteil der Analysten geht davon aus, dass viele Anleger in Hinblick darauf ihre Portfolien füllen.
Das weitere Aufwärts-Potential bis zum Ende des Jahres wird von den meisten Analysten mittlerweile als begrenzt angesehen. 2019 und 2020 sollten die Preise ihrer Ansicht nach aber weiter steigen und Werte zwischen 15 und 25 Euro/t erreichen. Die Prognosen für 2025 liegen meist im Bereich 20-25 Euro/t, für 2030 bei 25-35 Euro/t.
Die Preisprognosen, gekoppelt mit einer geänderten, meist ungünstigeren Situation in Bezug auf die kostenfreie Zuteilung von EUA für den Zeitraum ab 2021, machen es notwendig, sich strukturell und strategisch mit der unternehmenseigenen CO2-Position für die kommenden Jahre zu befassen. Unter Berücksichtigung von Zuteilungs-, Bedarfs- und Preisszenarien sollte eine zum Unternehmen passende Handelsstrategie entwickelt werden.
Bei diesem Prozess unterstützen wir Sie gerne, von der Vermittlung der Grundlagen und Zuteilungsregelungen der Handelsperiode 2021-2030 inkl. einer Zuteilungsschätzung für Ihre Anlagen bis zur Begleitung bei der Entwicklung Ihrer Handelsstrategie.
Eine Einführung in das Thema erhalten Sie in unserem Seminar "Handel & CO2-Management" am 9.10.2018 (… weitere Informationen).
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