Vor dem Hintergrund der aktuellen Krise verblasst, sind Ereignisse, die uns noch vor einigen Wochen stark beschäftigt haben. So z. B. die E-world - Leitmesse der Energiewirtschaft in Deutschland, die Anfang Februar in Essen stattgefunden hat. Traditionsgemäß treffen sich hier Vertreter der Energiewirtschaft und ein breites, auch internationales Publikum an Energiekunden, insbesondere aus der Industrie. FutureCamp war zusammen mit dem Tochterunternehmen KlimaManufaktur präsent. Die Gespräche an unserem Stand wurden vor allem von den Themen „Klimaschutzgesetz“ bzw. „Nationaler Emissionshandel“ und „Klimaneutralität“ dominiert.
Das Klimaschutzgesetz, durch das alle Ressorts zu CO2e-Einsparungen verpflichtet werden, soll sicherstellen, dass Deutschland seine Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % ggü. 1990 reduziert. Das dazugehörige Klimaschutzprogramm 2030 enthält auf über 170 Seiten Einzelmaßnahmen für alle Sektoren sowie übergreifende Maßnahmen. Noch kann das Programm nicht abschließend bewertet werden, da eine ganze Reihe von rechtlichen Regelungen – zum Beispiel das Gebäudeenergiegesetz, die Veränderungen in der Kfz-Steuer oder die angestrebten Änderungen des öffentlichen Beschaffungswesens zugunsten klimafreundlicher Produkte – noch nicht verabschiedet sind oder auch als Entwürfe noch nicht vorliegen. Bereits heute kann jedoch festgestellt werden, dass für so gut wie alle Unternehmen auch über den nationalen CO2-Preis hinaus Maßnahmen enthalten sind, die näher analysiert werden sollten. Dazu zählt gerade für Industrie und Gewerbe auch eine deutliche Verbesserung bei energiebezogenen Förderungen, die zum größten Teil bereits umgesetzt sind und unter anderem deutlich höhere Zuschüsse als bisher vorsehen. Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien rechnen sich dadurch in vielen Fällen erheblich schneller als bisher.
Die EU-Kommission arbeitet momentan auch in der aktuellen Situation noch daran, weitere Entscheidungen zur Umsetzung des EU-„Green Deals“ und damit verbundene höhere Treibhausgaseinsparungen voranzutreiben. Bereits jetzt ist absehbar, dass die im Klimaschutzgesetz enthaltenen Ziele und Emissions-Budgets für einzelne Sektoren der Volkswirtschaft bis 2030 damit angepasst werden müssten.
Für Messebesucher, für die das Thema „Klimaneutralität“ im Fokus stand, war neben FutureCamp auch unser Tochterunternehmen KlimaManufaktur ein Anziehungspunkt. Die KlimaManufaktur bietet eine breite Palette an Klimaschutz-Produkten zum freiwilligen Ausgleich von klimaschädlichen CO2-Emissionen im geschäftlichen, kommunalen und privaten Bereich an. Zu den Produkten und Dienstleistungen der KlimaManufakur - Carbon Footprinting und CO2-Kompensation - konnten wir interessante Diskussionen führen. Wichtig war allen Diskussionsteilnehmern der Grundsatz, dass die Vermeidung und Reduktion von CO2-Emissionen an erster Stelle auf dem Weg zur Klimaneutralität steht und die Kompensation von nicht-vermeidbaren CO2-Emissionen, ein letztes aber wichtiges Puzzlestück darstellt.
Gerne bleiben wir mit Ihnen zu diesen und anderen Themen weiter im Gespräch.
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