Basierend auf dem Landesklimaschutzgesetz hat sich die Landesverwaltung Rheinland-Pfalz das ambitionierte Ziele gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. FutureCamp unterstützte das rheinland-pfälzische Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) bei der Erarbeitung des entsprechenden Konzepts für die Erreichung der Klimaneutralität bis 2030.


Wesentliche Projektschritte des umfassenden – mehr als ein Jahr dauernden – Projektes waren

  • die Erstellung einer CO2e-Startbilanz der unmittelbaren Landesverwaltung und des Hochschulbereiches für das Basisjahr 2018,
  • die Erarbeitung eines Reduktionspfades sowie
  • die Prognose der vermutlich im Jahr 2030 verbleibenden Restemissionen.

Unsere Untersuchungen ergaben, dass die Energieversorgung der ca. 1.600 Landesliegenschaften mit Strom und Wärme im Berichtsjahr deutlich mehr als 80 % der Gesamtemissionen ausmachten, gefolgt vom Fuhrpark mit etwas mehr als 10 %. Gerade im Gebäudebereich sind Reduktionsmaßnahmen langwierig und kostenintensiv und bedürfen weiterer Vorstudien, wie beispielsweise Potenzialanalysen und Sanierungsfahrplänen, so dass manche Maßnahmen in diesem Handlungsfeld erst deutlich nach 2030 ihre volle Wirkung entfalten werden. Auch im Bereich des Fuhrparks setzt die Technik der vollständigen Umstellung auf alternative Antriebe noch Grenzen.

Auch wenn in den letzten Jahren schon wesentliche Reduktionsmaßnahmen umgesetzt werden konnten, wie beispielsweise die Versorgung relevanter Teile der Landesregierung mit Grünstrom, werden im Jahr 2030 voraussichtlich noch unvermeidbare Restemissionen verbleiben.

Die zentralen Projektergebnisse wurden im Rahmen einer Pressekonferenz unter Beteiligung von Umweltministerin Katrin Eder am 24. Januar 2022 von uns vorgestellt.

Autor: Hannah Powarcinsky
Tags:  Klimaneutralität


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